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VMware Workstation

  • Desktop-Hypervisor für Windows und Linux.
Enrico Köhle
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Enrico Köhle

VMware Workstation

Die neue Version VMware Workstation 17 wurde am 18. November 2022 veröffentlicht. Es gibt wie bisher zwei Editionen. VMware Workstation Pro richtet sich an Power-User wie Entwickler, Tester, Administratoren und VMware Player ist für einfachere Anwendungsfälle wie ein Büro-Desktop auf dem privaten Notebook vorgesehen.

Editionen

  • Workstation 17 Pro:
    Für anspruchsvolle Nutzer wie Administratoren, Tester und Entwickler, die mehrere virtuelle Maschinen gleichzeitig ausführen möchten.
  • Workstation 17 Player:
    Für Anwender, die einen weiteren Desktop benötigen. Etwa den Büro-Desktop auf einem privaten Notebook oder an einem Home-Arbeitsplatz.

Lizenzierung

VMware Workstation Pro und Player werden nach Hosts lizenziert. Hosts sind üblicherweise Windows oder Linux Rechner, auf denen VMware Workstation ausgeführt wird. Jeder Host erfordert eine Lizenz. Die Anzahl virtualisierter Betriebssysteme (Guests) ist nicht eingeschränkt. Der Player ist jedoch auf eine gleichzeitig ausgeführte Instanz beschränkt. Mit Workstation Pro lassen sich mehreren Instanzen parallel ausführen.

Die Software wird als Download bereitgestellt und bei der Installation mit einem Lizenzschlüssel aktiviert. Jede Installation wird mit einem individuellen Key freigeschaltet. Volumenlizenzierung mit einem Volumenlizenzschlüssel für alle Installationen ist nicht verfügbar.

Das erste Jahr Support ist Pflicht und muss bei Kauf immer mitbestellt werden! Es gibt nur noch Production Support (24/7 rund um die Uhr). Supportstufen dürfen innerhalb einer Organisation nicht gemischt werden. Alle Lizenzen müssen mit derselben Supportstufe ausgestattet werden.

Kostenlose Upgrades sind in beiden Supportstufen enthalten.

Das erste Jahr Support ist Pflicht und muss bei Kauf mitbestellt werden! Sonst lehnt VMware die Buchung ab.

Funktionen

Alle Funktionen von VMware Player sind in VMware Workstation Pro enthalten.

VMware Player

VMware Workstation Player richtet sich an Anwender, die auf ihrem Rechner eine weitere, gekapselte Betriebssysteminstanz ausführen möchten. Etwa ein Firmen-Desktop auf einem privaten PC zu Hause oder auf einem Notebook.

  • Erstellung neuer virtueller Maschinen
    Unterstützt werden bis 32 CPU, 128GB RAM und 8GB vRAM.
  • Unterstützung von ca. 100 Gast-Betriebssystemen
    Im VMware Compatibility Guide finden Sie ausführliche Informationen zu unterstützten Gast-Betriebssystemen.
  • Neuste Windows 11 Versionen
    Unterstützt die neusten Windows 11 Versionen als Gast- und als Host-Betriebssystem.
  • Automatisierte Installation (Mass Deployment)
    Über Windows Kommandozeilenscripts lassen sich VMware Workstations automatisiert installieren.
  • File Sharing und gemeinsame Ordner
    Host- und Gast-Betriebssysteme können sich Dateien und Ordner teilen. Ordner können auch für mehrere virtuelle Maschinen freigegeben werden. Damit lassen sich Dateien auch zwischen virtuellen Maschinen teilen.
  • Verschiedene Anzeige-Modi
    Anzeigemöglichkeiten: Anzeige in Fenstern und auf dem ganzen Bildschirm. Anzeige einzelner Applikationen aus einer VM im Host-Betriebssystem und VM-Anzeige auf verschiedene Monitore verteilen.
  • 3D Graphics mit DX und OpenGL Support
    VMware Workstation nutzt moderne 3D Grafikkarten, wenn das Host-Betriebssystem damit ausgestattet ist.
  • Umfassende Geräteunterstützung
    4K Retina Anzeigen, USB 3.0 und USB Smartcard Reader und multilinguale Tastaturen.
  • Verschlüsselte virtuelle Maschinen
    Mit der Workstation Pro lassen sich virtuelle Maschinen verschlüsseln und verschlüsselte virtuelle Maschinen ausführen. Weiterhin können Benutzerrechte eingeschränkt werden, um virtuelle Maschinen zu konfigurieren.
  • Security Features
    UEFI Boot und UEFI Secure Boot Support, vTPM Virtual Trusted Platform Module und Microsoft VBS (Virtualization Based Security, nur Gast-OS).
  • REST API
    Mit der Player REST API lassen sich etwa virtuelle NIC-Einstellungen konfigurieren, IP-Adressen ermitteln und gemeinsame Ordner konfigurieren.
  • vCenter Server Appliance Deployment
    vCenter Server Appliance lässt sich mit wenigen Mausklicks als Linux-VM installieren und ausführen. Gegenüber der traditionellen Installation ist das deutlich einfacher.
  • Command Line Operation: vmrun
    Kommandozeilenprogramm für die Steuerung von virtuellen Maschinen. Beispielsweise an- und ausschalten, neu starten, Dateien zwischen Host/Guest kopieren, Prozesse im Gast-OS anzeigen usw.

VMware Workstation Pro

VMware Workstation Pro richtet sich an anspruchsvolle Anwender wie Administratoren, Software-Entwickler, Tester, die unter anderem virtuelle Maschinen klonen und verändern oder parallel mehrere Betriebssysteme bzw. Desktops ausführen.

Enthält alle Features des Players plus folgende zusätzliche Möglichkeiten:

  • Vereinfachter SSH Log-in
    Mit einem Mausklick wird die SSH-Verbindung hergestellt und ein Terminal Fenster geöffnet. Verbindungsdaten müssen nur beim ersten Mal eingegeben werden.

  • Anpassung/Test virtueller Netzwerke
    Umbenennung virtueller Netzwerke (nur Windows Hosts). Konfiguration DHCP, NAT, IP-Adressen, LAN Segmente, Samba (Linux), Simulation (packet loss, latency).

  • Gleichzeitige Ausführung mehrerer virtueller Maschinen
    Mit Workstation Pro können im Gegensatz zu Workstation Player mehrere virtuelle Maschinen gleichzeitig ausgeführt werden. Die Anzahl möglicher Instanzen hängt von der Konfiguration der virtuellen Maschinen und den verfügbaren Ressourcen des Host ab.

  • Snapshots
    Snapshots ist eine nützliche Funktion für Tester und Entwickler. Nach Änderungen (etwa einem Software-Update) kann die virtuelle Maschine auf den Zustand (Snapshot) vor dem Update zurückgesetzt werden.

  • VM Klone
    Linked und Full Clones. Linked Clones sind eigene VM-Kopien, die sich virtuelle Festplatten mit dem Eltern-Klon teilen. Volle Klone sind vollständige Kopien inkl. Kopien virtueller Festplatten.

  • Geteilte virtuelle Maschinen (Workstation Server)
    Shared/Remote VMs werden auf einem VMware Workstation Server ausgeführt und lassen sich von anderen VMware Workstations aus über das Netzwerk nutzen. Workstation Server ist in VMware Workstation Pro enthalten.

  • Mit vSphere/ESXi/vCenter Server verbinden
    Beispiele für mögliche Aktionen mit verbundenen Remote-Hosts sind Neustart, Herunterfahren, Power Control, aktivieren des Wartungsmodus und erstellen neuer virtueller Maschinen.

Häufige Fragen und Antworten

  • Wird Windows 11 unterstützt?
    Ja, VMware Workstation unterstützt Windows 11 als Host- und als Gast-Betriebssystem.

  • Wird Kali Linux unterstützt?
    Ja, VMware Workstation unterstützt Kali Linux als Host-Betriebssystem und als Gast-Betriebssystem.

  • Wird Apple macOS unterstützt?
    Nein, für Mac bietet VMware Fusion einen ähnlichen Funktionsumfang. Die virtuellen Maschinen sind kompatibel. Sie können eine mit VMware Workstation erstellte VM mit Fusion auf einem Mac (Intel/x86) ausführen und umgekehrt.

  • Welche Mindestanforderungen gibt es?
    Für einen geschmeidigen Betrieb empfehlen wir Rechner mit einem 64-Bit-Prozessor (x86-Hardware) ab 2GHz und 4 GB RAM. Je nach Anforderung der virtuellen Maschinen sollten auf der Festplatte einige GB Speicherplatz vorhanden sein.

  • Werden 32-Bit-Betriebssysteme unterstützt?
    Ja, allerdings nur als Gast-Betriebssystem.

  • Für welche Versionen gibt es Upgrades?
    Upgrades gibt es für Version 15 und höher. Wenn Sie eine ältere Version ohne aktiven Support besitzen, bleibt nur der Neukauf.

  • Was unterscheidet Workstation Pro von VMware Player?
    Die wichtigsten zusätzlichen Features von Workstation Pro sind:

    • Gleichzeitige Ausführung mehrerer VMs. Beim Player lässt sich gleichzeitig nur eine VM ausführen.
    • Verbindung mit entfernten vSphere Hosts.
    • Erstellen von Linked Clones und vollständigen Clones.
    • Snapshots.
    • Unterstützung für UEFI/Secure Boot.
    • Erweiterte Unterstützung virtueller Netzwerke.
    • Simulation virtueller Netzwerke (Paketverlust, Latenz, Bandbreite)
  • Welches sind die häufigsten Anwendungsszenarien?

    • Betriebssystem-Wechsel ohne Neustart.
    • Virtuelle Firmendesktops nutzen, etwa im Homeoffice.
    • Software Testen
    • Software entwickeln
    • Alte Betriebssysteme nutzen, etwa für Browser-Tests bei der Web-Entwicklung.
    • Netzwerksimulationen

VMware Workstation Alternativen

VMware spielt in Sachen Virtualisierung in einer eigenen Liga. Bei der Desktop-Virtualisierung (Personal Desktop Virtualization, nicht mit VDI bzw. Virtual Desktop Infrastructure zu verwechseln) ist VMware Workstation weit vorn. Es gibt allerdings Alternativen.

  • VMware Fusion
    VMware Fusion bietet einen ähnlichen Funktionsumfang, läuft aber auf Apples macOS.
  • Parallels Desktop für Mac
    Alternative zu VMware Fusion.
  • Oracle VirtualBox
    Eine beliebte Open Source Alternative, die seitens Komfort und Funktionalität weder mit VMware noch mit Parallels mithalten kann.