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OEM - Original Equipment Manufacturer

  • Rechte und Einschränkungen mit Microsoft OEM Lizenzen
  • Übersicht der Microsoft Produkte mit OEM Lizenzierung
Stefan Barth
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Stefan Barth

OEM - Original Equipment Manufacturer

Microsoft OEM Lizenzen sind an den Kauf von Hardware gekoppelt. Beispielsweise die vorinstallierten Windows OEM-Versionen beim Kauf neuer PCs oder Laptops. In Deutschland ist die Bindung von Hardware und Software nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs allerdings unzulässig (BGH, Urteil v. 06.07.2000, Az. I ZR 244/97, CuR 2000, 651). OEM Lizenzen können daher, in Deutschland, auch ohne Hardware gekauft werden. Microsoft nennt diese Versionen beim Betriebssystem Windows System Builder (SB).

OEM-Lizenzierung

OEM-Software ist auf einem neuen Computer vorinstalliert, kann aber auch als System-Builder (SB) Lizenzen ohne Hardware gekauft werden. In Deutschland sind OEM-Lizenzen nicht hardwaregebunden und dürfen auf andere Computer übertragen werden, solange die Software nur auf einem System eingesetzt wird (zum Beispiel nach einem Hardware-Upgrade oder beim Ersatz eines defekten Computers).

Als Lizenznachweis bei vorinstallierten OEMs und System Builder-Lizenzen, beispielsweise beim Betriebssystem Windows, gilt der COA-Sticker oder die Rechnung des autorisierten OEM Partners.

Aktivierung und Freischaltung

Keys für OEM Lizenzen müssen beim Downgrade auf ältere Produktversionen erst von Microsoft freigeschaltet werden. Dazu bietet Microsoft die Möglichkeit Lizenzschlüssel via E-Mail (tslm@msdirectservices.com) oder telefonisch (0800 - 2848283) freizuschalten.

Rechte bei OEM-Versionen

Bei OEM Software ist das Nutzungsrecht eingeschränkt: Beispielsweise sind Downgrades auf ältere Versionen verboten (Ausnahmen, wie beim Windows Server, bestätigen die Regel). Die Aktivierung muss auf jedem Gerät separat durchgeführt werden, wenn kein Volumenlizenzvertrag vorhanden ist.

  • Keine Volumenaktivierung: OEM Software muss auf jedem Gerät einzeln aktiviert werden.
  • Eingeschränktes Downgrade-Recht: Beim Windows Server darf beispielsweise eine ältere Version eingesetzt werden. Beim Desktop-Betriebssystem Windows darf nur die aktuelle Version eingesetzt werden. Eine genaue Übersicht der Rechte für Ihre Software finden Sie in den Microsoft Product Terms
  • Kein Reimaging-Recht: Ein Recht zum Anfertigen und Verteilen eines Images der Software ist nicht enthalten.
  • Eingeschränkte Virtualisierungsrechte: Ausschließlich lokale Virtualisierungsrechte für das Desktop-Betriebssystem Windows und Office-Anwendungen. Beim Einsatz über Terminal Server oder Cloud wird eine VDA Lizenzierung, bzw Remote Desktop Services benötigt. Die Virtualisierungsrechte beim Windows Server sind dagegen identisch zu den Volumenlizenzen.

OEM und Software Assurance (SA)

OEM Software kann bis zu 90 Tage nach Erwerb mit Software Assurance (SA) nachgerüstet werden. Mit der Nachrüstung wird Ihre OEM Version in das Volumenlizenz-Programm aufgenommen und Sie erhalten die Rechte einer Volumenlizenz.

Voraussetzung ist, dass die SA für die Volumenlizenz auch in der selben Edition und Sprache wie die OEM-Software verfügbar ist. Die Nachrüstung mit SA ist daher nur noch bei den Server-Versionen und CALs möglich. Für das normale Windows-Betriebssystem (Home und Pro Versionen) gibt es keine SA mehr und Windows Enterprise ist ausschließlich als Volumenlizenz erhältlich.

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