Windows Server 2022
Windows Server Standard und Windows Server Datacenter werden nach Cores lizenziert. Zusätzlich werden Zugriffslizenzen (CAL) für Nutzer und Geräte benötigt. Windows Server ist eine Kauflizenz mit (optionaler) Sofware Assurance. Die Standard Edition kann alternativ auch als Subscription lizenziert werden.
Windows Server 2022 Essentials wird pro Server lizenziert. Mit der Begrenzung auf eine CPU mit 10 Cores eignet er sich jedoch nur für kleine Organisationen.
Windows Server 2022 Editionen
Windows Server 2022 Essentials
Für kleine Unternehmen mit einer Server. Maximal eine CPU und 10 Cores. Nachfolger des Small Business Servers (SBS).Windows Server 2022 Standard
Für Server mit geringem Virtualisierungsgrad (maximal 2 Windows Server VMs).Windows Server 2022 Datacenter
Für Server mit beliebig hohem Virtualisierungsgrad (unbegrenzte VM Anzahl).Windows Server 2022 CAL
CALs (Client Access License) werden zum Zugriff auf Windows Server benötigt.Windows Server 2022 External Connector
Lizenziert den Zugriff aller externen Nutzer.Windows Remote Desktop Service CAL
Lizenziert den Zugriff auf Terminalserver (RDS, Remote Desktop Services).Windows Server OEM und ROK
Windows Server 2022 und 2019 als günstige OEM oder ROK Versionen mit eingeschränkten Rechten.
Lizenzierung
Weitere Informationen zum Kauf und Besonderheiten der einzelnen Editionen finden Sie auf unserer Seite Windows Server Lizenzierung
Neuerungen und Schwerpunkte
Bei der Weiterentwicklung hat sich Microsoft auf die Schwerpunkte Hybride Cloud, Sicherheit, Applikationsplattform und Hyper-Converged Infrastructure (HCI) konzentriert. Eine Gegenüberstellung der alten Windows Server Versionen mit Windows Server 2019, finden Sie auf unserer Windows Server 2019 Vergleichsseite.
Hybride Cloud
Microsoft gehört zu den weltweit führenden Cloud-Anbietern und investiert massiv in den Ausbau der eigenen Cloud-Infrastruktur Azure. Wen wundert es daher, dass nun die schrittweise Migration von lokalen Windows Servern in die Azure-Cloud erleichtert wird. Eine wichtige Rolle in diesem Zusammenhang spielt das neue Windows Admin Center, ein browserbasiertes Verwaltungswerkzeug für Windows Server. Hybride Deployments (Azure, Azure Stack, On-Premises, Windows Server 2012 und neuer) lassen sich nun zentral über eine einzige Konsole verwalten. Zu den Möglichkeiten zählen:
- Azure Active Directory Integration
- Azure Backup Integration
- Azure Site Recovery Integration
- Neue Storage Migration Services
- Einfache Verbindung mit Azure Virtual Networks
Security
Anforderungen an die Sicherheit von Serverbetriebssystemen steigen kontinuierlich. Microsoft hat vor allem Verbesserungen in den Bereiche Identity Management, Betriebssystemsicherheit und Virtualisierung vorgenommen. Windows Defender Advanced Threat Protection und Exploit Guard sind integriert. Linux VMs werden mit Shielded VMs for Linux geschützt und der Netzwerk-Traffic zwischen virtuellen Maschinen kann verschlüsselt werden.
- Privileged Identity Management
- Windows Defender Advanced Threat Protection
- Windows Defender Exploit Guard
- Shielded VMs for Linux
- Encrypted Subnets
Applikationsplattform
Moderne Applikationen werden ständig erweitert und verbessert. Wer auf veränderte Anforderungen schnell reagieren kann, macht das Rennen. Anforderung, Implementierung, Test, Rollout. Der Durchlauf dieses Zyklus schrumpft seit Jahren von mehreren Monaten auf Tage oder sogar Stunden. Serverseitig spielen Container ( Mirantis-Docker) und generell Linux eine immer stärkere Rolle. Diesem Trend kann und will sich auch Microsoft nicht entziehen. Spätestens seit SQL Server for Linux ist klar, dass Microsoft hier mitspielen wird.
- Unterstützung von Kubernetes
- Unterstützung von Red Hat open-shift
- Image-Optimierung für VM- und Container-Deployments auf Core- und Nano-Servern
- Linux Container direkt auf Windows Host
- Linux-Tools wie ssh, curl, tar
- Windows Subsystem for Linux (WSL)
Hyper-Converged Infrastructure (HCI)
Wie bei der Unterstützung hybrider Server Deployments basieren die sichtbaren HCI-Verbesserungen auf dem Windows Admin Center.
- Verwaltung über zentrale Konsole ab Windows 2016 Server
- Hybrid Cloud integriert
- Image-Optimierung für VM- und Container-Deployments auf Core- und Nano-Servern
- Verbesserte Performance
Windows Server 2022 LTSC und SAC
Windows Server enthält seit Version 2022 nur noch die LTSC-Version. LTSC-Versionen sind die Basis für traditionelle Applikationen wie Exchange, SQL-Server, Oracle, SAP und Services wie Fileservices, Printservices, Domain Controller. SAC-Versionen sind nicht mehr enthalten.
Letzte Aktualisierung am 29.07.2022.