Office 2016/2019 ab Oktober 2023 ohne Online Services Support
Wenn Sie Microsoft Office 2016 oder 2019 zusammen mit Microsoft Online Services wie Exchange Online, OneDrive oder Teams einsetzen, sind Sie von der Einstellung des Supports der Microsoft Online Dienste betroffen und müssen handeln. Wir zeigen Ihnen in diesem Beitrag, was genau passiert und wie Sie den reibungslosen Weiterbetrieb sicherstellen können.
Viele Kunden setzen heute klassische Office-Kauflizenzen ein und möchten auch zukünftig mit Dauerlizenzen arbeiten. Microsoft bietet diesen Kunden weiterhin Kauflizenzen an, macht diese jedoch kontinuierlich unattraktiver.
Was passiert?
Im Oktober 2023 stellt Microsoft den Support von Microsoft Online Services bei Office 2016 und 2019 ein.
Vermutlich können die Services auch danach noch aus Office heraus genutzt werden, jedoch ohne Gewähr. Mögliche Fehler werden nicht mehr behoben, Weiterentwicklungen der Online-Dienste können so Inkompatibilitäten oder Funktionsprobleme nach sich ziehen. Auch wird der Microsoft Support bei diesem Szenario dann keine Unterstützung mehr leisten.
In der Praxis bedeutet es, dass bei Aktualisierungen von Exchange Online, SharePoint Online und anderen Microsoft Online Diensten ab Oktober 2023 nicht auf die klassischen Office-Clients geachtet wird, die aus dem Mainstream-Support gefallen sind.
Sicherheitsupdates für die jeweiligen Office-Produkte sind davon nicht betroffen und werden weiterhin bis zum entsprechenden Ende des erweiterten Supports verteilt.
Betroffen sind nur Kunden, die Microsoft Online Services aus Office On-Prem (2016/2019) heraus nutzen.
Für Unternehmen, die den Einsatz von On-Prem Office-Produkten planen, können Microsofts Andeutungen, dass es nach dem 10. Oktober 2023 zu Inkompatibilitäten mit Microsoft Online Diensten kommen kann, einem EOL dieser Office-Produkte gleichkommen.
Was können Sie tun?
Die gute Nachricht ist: Sie haben noch etwas Zeit und können in Ruhe planen. Bekanntermaßen vergeht auch diese immer zu schnell. Beginnen Sie rechtzeitig mit der Planung.
Möglichkeit 1: Nichts tun
Nicht besonders verantwortungsvoll, aber auch eine Strategie. Niemand weiß, ob und wann sich das Supportende auf Nutzung der Microsoft Online-Dienste auswirkt. Wenn Sie das Risiko tragen können und möchten, dann ist Nichtstun eine Möglichkeit.
Möglichkeit 2: Entkopplung von den Services
Sie können Pläne kündigen und ganz auf die Services verzichten oder eine Entflechtung erwägen. Vielleicht können Sie Outlook über IMAP mit Exchange Online nutzen? Oder Ihnen reicht der Download und die offline-Verarbeitung von Dateien aus SharePoint Online? Ob dies mit Ihrem Arbeitsablauf umsetzbar oder vereinbar ist, können nur Sie beurteilen. Beachten Sie unbedingt Auswirkungen auf die Produktivität.
Möglichkeit 3: Übergangslösung Office 2021
Mit Microsoft Office 2021 haben Sie auch weiterhin die Möglichkeit, auf ein klassisches Office-Produkt zu setzen.
Im Oktober 2026 ist durch den auf 5 Jahre reduzierten Supportzeitraum dann auch mit Office 2021 keine Anbindung an Microsoft Online Services garantiert.
Möglichkeit 4: Umstieg auf Office 365/Microsoft 365
Überprüfen Sie Ihre Entscheidung für Office On-Prem statt Office als Subscription. Im Sommer 2022 spricht vieles für die Subscription Modelle. Mit immer mehr Remote- und Außendienst-Mitarbeiter wird der Zugriff, die Zusammenarbeit und die Administration erleichtert. Selbst ökonomisch sind sie in vielen Fällen attraktiver als Kauflizenzen.
Auch bieten Microsoft 365 Subscriptions mehr Flexibilität, lassen sie sich doch viel einfacher skalieren, erweitern oder abbestellen, je nach Bedarf.
Was ist die Empfehlung?
Eine pauschale Empfehlung abzugeben wäre in Anbetracht der verschiedenen Arten der Lizenzierungen, der Menge an Kombinationsmöglichkeiten und dem unterschiedlichen Bedarf eines jeden Kunden nicht seriös.
Kontaktieren Sie uns per E-Mail oder Telefon.
Telefon: +49-7031-794-33-490
E-Mail: stefan.barth@software-express.de
Nach einer ausführlichen Bedarfsanalyse erstellen wir Ihnen gerne ein individuell abgestimmtes Angebot. Mögliche Alternativen würden ebenfalls berücksichtigt, ein entsprechender Kostenvergleich aufgeführt.
Siehe dazu auch unsere informativen Beiträge:
- Office 2021 vs. Office 365 - Grundlegende Gegenüberstellung von Office 2021 und Microsoft Office 365.
- Vergleich aller Microsoft 365 / Office 365 Pläne - Eine umfassende Übersicht.
- Übersicht Supportende und EOL - Lebenszyklus Microsoft Produkte
Fazit
Mit dem Wegfall der Unterstützung von Microsoft Online Services wird einmal mehr verdeutlicht, dass die klassische On-Premises Lizenzierung bei Microsoft ein Auslaufmodell ist.
In vorliegendem Fall ist davon auszugehen, dass Microsoft ab Oktober 2023 zeitnah Änderungen an seinen Online-Diensten vornimmt, die zu eingeschränkten Verbindungen von On-Prem Office führen und somit den normalen Zugriff einschränken können.
MS-Alternativen
Quellen: Eine Erläuterung seitens Microsoft via ZDNET.