OEM: Original Equipment Manufacturer (Microsoft)

Aktualisiert am:

OEM-Lizenzen von Microsoft sind kostengünstige Softwarelizenzen. Sie sind ursprünglich für den Vertrieb durch Gerätehersteller vorgesehen. Sie unterscheiden sich von anderen Lizenzformen durch bestimmte Einschränkungen beim Support und der Nutzungsübertragung.

Bedeutung von OEM bei Microsoft

OEM steht für Original Equipment Manufacturer (Originalgerätehersteller). Bei Microsoft bezeichnet OEM-Software eine Version, die ursprünglich für die Auslieferung zusammen mit neuer Hardware (z.B. PCs) vorgesehen war.

In Deutschland darf diese Software jedoch auch separat an Endkunden verkauft werden.

Beispiel aus der Praxis

Ein Computer von einem Discounter hat vorinstallierte Software (z. B. Windows 11 Pro als Betriebssystem). Diese Softwarelizenzen sind OEM-Lizenzen. Sie sind für den Hersteller des Rechners günstiger, da sie direkt mit dem Gerät vertrieben werden.

Weitere Informationen

Siehe unsere Seite zu Microsoft OEM Lizenzen mit Preisen und Bezugswegen.

Microsoft möchte den Vertrieb von günstigeren OEM-Lizenzen an Endkunden verbieten. Das gelingt in Deutschland jedoch nicht. Laut einem Urteil des Bundesgerichtshofs  aus dem Jahre 2000 ist die Weiterverbreitung von Software „aufgrund der eingetretenen Erschöpfung des urheberrechtlichen Verbreitungsrechts ungeachtet einer inhaltlichen Beschränkung des eingeräumten Nutzungsrechts frei.“ UrhG § 69c Nr. 3 Satz 2, § 17 Abs. 2, § 32