Omnissa Kauf und Lizenzierung

Auf diesen Seiten erfahren Sie Wissenswertes rund um den Kauf und die Lizenzierung von Omnissa-Produkten sowie die dabei besonders zu beachtenden Punkte. Ergänzend werden die wichtigsten Lizenzierungsbegriffe erklärt.

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Aktualisiert am:

Die Lizenzmodelle wurden nach der Übernahme vereinfacht. Bei den Lizenzen gibt es nur noch Subscriptions. Mehr erfahren Sie unter: VMware by Broadcom - und nun?.

Siehe auch Upgrade von Perpetual- auf Subscription-Lizenzen

Subscriptions

Omnissa Horizon wird ausschließlich im Abonnement-Modell (Subscriptions) angeboten. Kunden können zwischen zeitlich begrenzten Term-Lizenzen (Term-Subscriptions) und SaaS-Subscriptions wählen. Beide Modelle bieten Zugriff auf alle Funktionen während der Laufzeit.

Term-Subscriptions

Wenn Sie eine Term-Subscription (zeitlich begrenzte Lizenz) erwerben, gibt es keine Unterschiede in der Produktfunktionalität im Vergleich zur unbefristeten (perpetual) Edition. Horizon Standard-, Advanced- und Enterprise-Term-Subscriptions haben den gleichen Funktionsumfang wie die nicht mehr verfügbaren Horizon Standard-, Advanced- und Enterprise-Unlimited-Subscriptions. Für die befristeten Lizenzen ist es außerdem nicht erforderlich, dass die entsprechenden Horizon-Umgebungen über eine Internetverbindung verfügen. Der Hauptunterschied besteht darin, dass Sie diese Produkte als befristete Lizenz im Abonnement erwerben und nicht als unbefristete On-premises-Lizenz mit SnS-Verlängerung.

SaaS-Subscription

Wenn Sie eine SaaS-Subscription erwerben, erhalten Sie zusätzliche Cloud-native Verwaltungsdienste, Cloud-Bereitstellungsoptionen und Lizenzportabilität im Vergleich zu den On-premises oder Term-Optionen. Bei der SaaS-Option ist keine erneute Bereitstellung von Horizon-Umgebungen vor Ort erforderlich. Darüber hinaus sind die SaaS-basierten Management-Services nach der Veröffentlichung verfügbar und werden ohne Unterbrechung aktualisiert.

Upgrade von Perpetual- auf Subscription-Lizenzen

Omnissa bietet ein Subscription Upgrade Program, das es Kunden ermöglicht, bestehende Perpetual-Lizenzen auf Subscription SaaS- oder Term-Lizenzen zu aktualisieren.

Verfügbare Upgrade-Pfade

  • Perpetual-Lizenzen: Kunden mit bestehenden Perpetual-Lizenzen (beispielweise Horizon Standard, Advanced oder Enterprise) können auf Subscription SaaS- oder Term-Lizenzen upgraden.
  • Add-on-Perpetual-Lizenzen: Add-on-Lizenzen (beispielweise Horizon Standard Add-on Perpetual) können ebenfalls auf Subscription SaaS- oder Term-Lizenzen aktualisiert werden.
  • Workspace ONE Perpetual-Lizenzen: Kunden mit Workspace ONE Enterprise Perpetual-Lizenzen können die einzelnen Komponenten (z. B. Horizon Enterprise Perpetual und Workspace ONE Advanced) separat upgraden.

Beispiele für Upgrade-Pfade

Ausgangslizenz (Perpetual)Ziellizenz (Subscription)
Horizon Standard (NU)Horizon Universal (NU)
Horizon Advanced (CCU)Horizon Enterprise Term (CCU)
Horizon Apps Standard (NU)Horizon Apps Universal (NU)

Wichtige Hinweise:

  • Upgrades von Perpetual- zu Subscription-Lizenzen erfordern keine vollständige Neuimplementierung der bestehenden Infrastruktur.
  • Kunden können zwischen verschiedenen Laufzeiten (1 bis 5 Jahre) und Lizenzierungsmodellen (Named User oder Concurrent Connection) wählen.

Für spezifische Upgrade-Szenarien und Unterstützung wenden Sie sich bitte direkt an mich. Schreiben Sie mir eine E-Mail oder rufen Sie mich an.

Lizenzierung

Laufzeiten und Preisbindung

  • Maximale Laufzeit: fünf Jahre
  • Abrechnung: erfolgt für die volle Laufzeit im Voraus
  • Preisbindung: Nur für jeweils das eine Jahr

Lizenzierung von Horizon Bundles

Horizon wird oft als Bundle lizenziert, das mehrere Komponenten wie z.B. Workspace ONE Access oder andere relevante Technologien enthält.

  • Wichtiger Punkt: Die Komponenten eines Horizon-Bundles werden als Einheit lizenziert und können nicht einzeln auf verschiedene Benutzer aufgeteilt werden.
  • Auswirkung: Wenn ein Benutzer eine Komponente des Bundles nutzt (z.B. sich mit einem virtuellen Desktop verbindet), gelten für die Dauer dieser Sitzung alle im Bundle enthaltenen Komponenten als diesem Benutzer zugeordnet und stehen anderen Benutzern nicht zur Lizenzierung zur Verfügung, selbst wenn der Benutzer sie nicht aktiv verwendet.

Sonderfall Kombinationsangebote

Omnissa bietet Kombinationsangebote mit VMware vSphere Foundation (VVF) for VDI an (Zusatz: with VVF for VDI). Diese Pakete enthalten alle erforderlichen Lizenzen für den Betrieb von Horizon in einer VDI-Umgebung. Die Verwaltung der Lizenzen erfolgt getrennt über die Portale von Omnissa und VMware.

Die Lizenzierung wird einmal für das Omnissa-Produkt im Omnissa-Portal verwaltet und für den VMware-Teil entsprechend im Broadcom-Portal, da es sich um Kombinationsangebote handelt, auch Combined Offer genannt. In der Praxis erhält man Lizenzen und Zugänge zu beiden Portalen.

Lizenzierung nach Benutzern

Bei der Lizenzierung nach Benutzern ist die zugrundeliegende Hardware irrelevant. Jeder benannte Benutzer, Named User (NU), oder alternativ auch jeder Zugriff, Concurrent Connection User (CCU), erfordert eine Lizenz.

Concurrent Connection User (CCU)

Dieses Modell ist optimiert für Umgebungen, in denen sich eine größere Anzahl von Benutzern virtuelle Desktops oder Anwendungen über den Tag verteilt teilen, wobei nicht alle gleichzeitig aktiv sind.

  • Anwendungsszenario: Typisch für Schichtbetriebe (z.B. Callcenter, Fertigung), Bildungseinrichtungen (Computerräume), oder Umgebungen mit vielen Teilzeitkräften/Gemeinschaftsarbeitsplätzen. Auch für Kiosk-Systeme geeignet.
  • Funktionsweise: Die Lizenzanzahl richtet sich nach der maximalen Anzahl gleichzeitiger aktiver Sitzungen (Verbindungen) zu virtuellen Desktops oder Anwendungen zu einem beliebigen Zeitpunkt.
  • Beispiel: Ein Unternehmen mit 300 Mitarbeitern, die in Schichten arbeiten (150 morgens, 150 abends), benötigt 150 CCU-Lizenzen.

Concurent Connection User (CCU) werden für alle Horizon Term Editionen angeboten. Lizenziert wird die gleichzeitige Nutzung von Horizon 8. Auch wenn ein Anwender nur eine Komponente des Lizenz-Bundles benutzt, gilt die gesamte Bundle-Lizenz als dem Anwender zugeordnet. Wenn beispielsweise ein Nutzer seinen virtuellen Desktop jedoch nicht ThinApp nutzt, ist auch die ThinApp Lizenz "verbraucht" und kann keinem anderen Anwender zugeordnet werden.

Named User (NU)

Dieses Lizenzmodell ist vorgesehen für Mitarbeiter, die regelmäßig und ganztägig Zugriff auf ihren virtuellen Desktop oder ihre virtuellen Anwendungen benötigen.

  • Anwendungsszenario: Ideal für Standard-Büromitarbeiter, Entwickler oder andere Benutzergruppen, die ihren dedizierten virtuellen Arbeitsbereich konstant nutzen.
  • Funktionsweise: Jeder einzelne Benutzer, dem Zugriff auf Horizon gewährt wird, benötigt eine eigene NU-Lizenz. Die Anzahl der benötigten Lizenzen entspricht der Anzahl der benannten Benutzer, unabhängig von der gleichzeitigen Nutzung.
  • Beispiel: Ein Unternehmen mit 300 Mitarbeitern, die alle gleichzeitig arbeiten, benötigt 300 NU-Lizenzen.

Neuzuweisung von Named User (NU) Lizenzen

Bei Named User-Lizenzen gibt es spezifische Regeln für die Neuzuweisung:

  • Eine NU-Lizenz gilt standardmäßig für 60 Tage nach der letzten Nutzung durch einen Benutzer als "verbraucht" und kann in dieser Zeit nicht einfach einem anderen Benutzer zugewiesen werden.
  • Ausnahme: Wenn das Arbeitsverhältnis eines Mitarbeiters, dem eine NU-Lizenz zugewiesen war, endet, wird die entsprechende Lizenz sofort für die Neuzuweisung an einen anderen Mitarbeiter freigegeben.

Named User (NU) werden für die Horizon 8 Advanced und Horizon 8 Enterprise angeboten und für alle Horizon Subscriptions. Wie bei CCU Lizenzen wird die gesamte Bundle-Lizenz dem Anwender durch Nutzung irgendeiner Bundle-Komponente zugeordnet.

Mischen von Lizenzen und Editionen

Obwohl in bestimmten Konfigurationen technisch möglich, birgt das Mischen verschiedener Lizenztypen oder Editionen zusätzliche Komplexität und wird oft nicht empfohlen.

Mischen von NU- und CCU-Lizenzen:

  • Bei Term-Abonnements technisch oft machbar, aber nicht empfohlen, da die Überwachung der Lizenzkonformität schwierig wird.
  • Bei SaaS-Abonnements ist ein Mischen von NU und CCU innerhalb desselben Subscription-Identifikators (SID) nicht möglich. Separate SIDs sind erforderlich, auch wenn diese über eine einzige Horizon Control Plane verwaltet werden können (nicht jedoch im selben Pod). Ein Pod ist die Infrastruktureinheit, also eine logische Gruppierung von mehreren Komponenten, die zusammen eine Horizon-Umgebung bilden. Bestimmte Lizenzkonfigurationen im SaaS-Modell erfordern die Nutzung separater Pods.

Mischen verschiedener Horizon Editionen (Standard, Advanced, Enterprise):

  • Das Mischen von verschiedenen Term-Editionen in derselben Horizon-Instanz ist technisch oft möglich, aber nicht empfohlen, da es schwierig ist nachzuvollziehen, welche Benutzer welche spezifischen Features welcher Edition nutzen.
  • Das Mischen verschiedener SaaS-Editionen ist je nach Kombination möglich, aber ebenfalls mit Einschränkungen verbunden und nicht immer empfohlen. Beispielsweise können Horizon Universal Subscription und Horizon Apps Standard/Universal Abonnements gemischt werden. Auch Horizon Standard Plus und Enterprise Plus Subscriptions können gemischt werden. Bestimmte Kombinationen (z.B. Standard Plus oder Enterprise Plus mit Universal auf demselben SID) sind jedoch nicht möglich, da sie unterschiedliche Infrastrukturansätze erfordern.

Wichtige Verpflichtung

Unabhängig von der Lizenzkonfiguration liegt die Verantwortung für die jederzeitige Einhaltung der geltenden Lizenzbestimmungen vollständig bei Ihnen als Kunde. Das Mischen von neuen Abonnementlizenzen mit älteren unbefristeten Lizenzen erfordert eine spezifische Klärung mit Omnissa.

Support

Alle Horizon-Lizenzen beinhalten 24x7 Production Support. Dieser umfasst technische Unterstützung per Telefon, E-Mail und Remote-Support sowie kostenlose Updates und Upgrades während der Laufzeit.

Production Support (24x7):
Täglich 24 Stunden. Bis zu sechs Administratoren.

Sonderkonditionen

Einige Kundengruppen erhalten Sonderkonditionen. Dazu gehören Schulen, Universitäten, Bildungseinrichtungen und generell alle Organisationen, die von der Körperschaftssteuer befreit sind:

  • Gemeinnützige Organisationen (Charity)
  • Vereine
  • Staatsbetriebe wie Lotteriegesellschaften und die Deutsche Kreditbank
  • Körperschaften des öffentlichen Rechts, wie Innungen, Handwerkskammern und Handelskammern

Ich prüfe gerne, ob für Ihre Organisation zusätzliche Rabatte oder Sonderkonditionen möglich sind. Schicken Sie mir einfach eine E-Mail oder rufen Sie mich an.

Download und Lizenzschlüssel

Omnissa stellt die Software als Download zur Verfügung. Mit dem Lizenzkauf werden Lizenzschlüssel ausgeliefert, die im Kundenportal verwaltet werden.

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